Küche
Die Küche ist ein Raum, in dem man sehr viel Energie sparen kann, weil hier besonders viel Energie verbraucht wird. Wenn Sie nur einige nützliche Tipps und Hinweise beachten, können Sie einen großen Teil der Energie sparen. Beim Energiesparen in der Küche gilt: alles was mit Temperaturveränderungen zu tun hat, z.B. einfrieren, kühlen oder erhitzen, benötigt viel Energie und deshalb sollten Sie der Küche viel Aufmerksamkeit schenken. Ihr Geldbeutel wird es Ihnen danken.
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Standort der Küchengeräte
Sie sollten beim Standort des Kühlschranks und Gefrierschranks bedenken, dass jedes Grad, das das Gerät mehr runterkühlen muss, sehr viel Energie verbraucht. Diese Kühlgeräte sollten also nicht unmittelbar neben Wärmequellen wie z.B. Herd oder Backofen platziert werden. Schützen Sie Ihre Geräte vor direkter Sonneneinstrahlung und der unmittelbaren Nähe kleiner, vermeintlich harmlosen Geräte wie Wasserkocher, Toaster, etc. Lassen Sie Freiraum zwischen Kühlschrank und Wand, damit die warme Abluft problemlos entweichen kann und somit kein Hitzestau entsteht. Überlegen Sie, ob Sie Ihren Gefrierschrank in den Keller stellen können. Der Gefrierschrank wird in der Regel seltener gebraucht und somit wäre ein Platz im kühlen Keller ideal. Wenn Sie einen Vorratsraum haben, können Sie überlegen Ihren Kühlschrank dort zu platzieren, weil in Vorratsräumen die Temperatur niedriger ist, als in bewohnten Räumen.
Der idealste Standort bringt aber auch nichts, wenn die Dichtungen der Kühlgeräte porös, defekt oder eingerissen sind. Also sollten Sie diese pflegen und bei Bedarf austauschen. Die Anschaffungskosten sind im Vergleich zur verlorenen Kühltemperatur bzw. Energie sehr gering. Achten Sie bei Ihren Geräten auch auf die richtige Kühltemperatur. Kühlen Sie nicht zu tief runter. Bei Kühlschränken reicht eine Temperatur von 7°C, weil so alle Lebensmittel frisch gehalten werden. Beim Gefrierschrank sollten Sie nicht weniger als auf -18°C kühlen. Wenn Sie über längere Zeit nicht zuhause sind, sollten Sie Ihre Geräte komplett leeren und sie vom Netz trennen.
Energiesparend kochen
as Essen ist ein Grundbedürfnis des Menschen und auch beim kochen, braten und backen können Sie viel Energie sparen ohne aber auf Geschmack und Lebensqualität zu verzichten. Beim Kochen gilt grundsätzlich, dass ein Gasherd besser als ein Elektroherd ist. Profi- und Sterneköche kochen allesamt auf Gasherden, weil diese die Töpfe und Pfannen schneller erhitzen und eine optimale Zubereitung der Speisen bieten. Sollten Sie wegen fehlendem Gasanschluss keine Möglichkeit haben einen Gasherd anzuschließen, gibt es drei verschiedene Formen der Elektroherde.
Der normale Kochplattenherd, der modernere Glaskeramik- bzw. Ceranfeldherd und Induktionsfeldherde. Wer sich einen neuen Herd anschaffen muss, sollte zumindest einen Herd mit Ceranfeld kaufen, weil hier energiesparender gekocht werden kann als auf den herkömmlichen Kochplatten. Die energiesparendsten Elektroherde sind aber die Induktionsherde. Diese lassen sich, ähnlich wie Gasherde, sehr schnell anheizen und es ist auch ein kontrollierter Stopp der Wärmezufuhr möglich. Um auf einem Induktionsplattenherd kochen zu können, benötigt man spezielle Töpfe und Pfannen. Dieses Zubehör und auch die Induktionsherde selbst sind noch relativ teuer, weil sie noch nicht lange auf dem Markt sind. Wer jedoch häufig und viel kocht, möglicherweise für eine große Familie, kann sich überlegen auf die neuste Technologie umzusteigen. Wer seinen Herd nicht so häufig nutzt und oft auswärts isst, sollte noch warten bis die Geräte preiswerter sind.
Neben den Herdmodellen kann man auch beim Kochen selbst Energie sparen. Man sollte unbedingt darauf achten, dass die Töpfe und Pfannen die gleiche Größe haben wie die Kochstelle, die benutzt wird, damit keine Wärme bzw. Energie an dem nicht bedeckten Berreich der Kochstelle entweicht. Auch muss man unbedingt beachten, dass das Kochgeschirr eben auf dem Kochfeld aufliegt. Wenn dem nicht so ist und der Topf auf dem Kochfeld „wackelt“, sollten Sie sich unbedingt einen neuen Topf anschaffen. Das Kochgeschirr muss auch unbedingt immer sauber und frei von Verschmutzung und Verkrustung sein. Dies gilt natürlich auch für das Kochfeld, damit die Wärme optimal geleitet werden kann und nicht behindert wird.
Energiesparend backen
Das Sonntagsbrötchen für Zwei muss nicht im Backofen aufgebacken werden. Wenn Sie kleine Tiefkühlwaren wie z.B. Kräuterbaguettes, Minipizzen oder Sonntagsbrötchen aufbacken möchten, können Sie diese in einem kleinen „Pizzaofen“ backen. Diese verbrauchen nur einen Bruchteil der Energie von Backöfen, liefern aber das gleiche Resultat. Wenn Sie Plätzchen oder Kuchen backen (z.B. zur Weihnachtszeit), versuchen Sie so zu planen, dass Sie alles hintereinander an einem Tag backen können. So sparen Sie sich mehrmaliges unnötiges Vorheizen. Bei Tiefkühlwaren wie z.B. Pizzen können Sie sich das Vorheizen generell sparen. 2-4 Minuten länger im Ofen lassen bringen den gleichen Effekt. Nutzen Sie die Nachwärme! Schalten Sie Ihren Backofen 5 min. vor Ende der Backzeit aus.
Sparpotential Topfdeckel
Kochen Sie mit aufgelegtem Deckel! So sparen Sie neben Energie auch noch viel Zeit, weil Ihre Speisen viel schneller gar sind. Glasdeckel sollten hierbei den Metalldeckeln vorgezogen werden, damit Sie die Speisen beobachten können ohne den Deckel abnehmen zu müssen. Wenn Sie Lebensmittel in Wasser kochen möchten, ertränken Sie diese nicht. Nehmen Sie so wenig Wasser wie möglich. Wenn Sie Gemüse dünsten möchten, können Sie eine geringe Menge Wasser nehmen. So wird das Gemüse schneller fertig, bleibt knackig und lecker und die Vitamine bleiben zu einem größtmöglichen Teil erhalten. Wenn Sie häufig Speisen kochen, die länger als ca. 20 Minuten garen, lohnt sich die Anschaffung eines Schnellkochtopfs (Dampfdrucktopf). Hier haben Sie ein Einsparpotential von 50% gegenüber herkömmlichen Töpfen mit Deckel und sogar 75% gegenüber herkömmlichen Töpfen ohne Deckel. Besuch auch Potsdam, Ingolstadt und Rheinland-Pfalz.