Heizung
Eines der größten Einsparpotentiale für Energie in deutschen Haushalten liegt im Bereich der Heizungsanlagen. Seit Jahren steigen die Preise für Heizöl und Gas für Endverbraucher kontinuierlich an. Für viele Haushalte kommt das böse Erwachen mit der Heizkostenabrechnung. Doch mit bereits einfachen Tipps zum Energiesparen können die Heizkosten bei der Öl- oder Gasheizung deutlich gesenkt werden. So sollten Eigentümer, die im Besitz einer älteren Gasheizung sind, keine Investitionskosten zur Erneuerung der Heizungsanlage scheuen. Mit der Modernisierung der Gasheizung lassen sich nämlich mehrere hundert Euro jährlich an Energiekosten einsparen. Häufig sind veraltete Heizkessel daran schuld, dass erhebliche Wärmeverluste eingefahren werden.
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Einsparpotentiale Bei Gasheizungen
Ein neuer Brennwertkessel kann deshalb den Energieverbrauch einer Gasheizung um rund 40 Prozent herabsenken. Zudem besteht die Möglichkeit, die neue Gasheizung mit Solartechnik zu kombinieren, sodass zusätzlich noch einmal rund 25 Prozent der Energiekosten eingespart werden können. Im Sommer kann die Solarwärme meist sogar 100 Prozent der benötigten Energie abdecken – darüber hinaus können auch Wasch- und Spülmaschine mit Solarenergie betrieben werden. Des Weiteren kann die alte Gasheizung auch durch eine umweltfreundliche Heizung, die vollständig mit regenerativer Energie betrieben wird, ersetzt werden, wie beispielsweise durch eine Holzpelletheizung. Neben erheblichen Kosteneinsparungen profitiert hiervon auch die Umwelt in hohem Maße. Dafür belohnt der Staat die Eigentümer mit attraktiven Zuschüssen.
In Altbauten empfiehlt es sich, eine nachträgliche Wärmedämmung hinter dem Heizkörper anzubringen. Hierdurch können Heizkosten um bis zu sechs Prozent verringert werden. Ist wenig Platz vorhanden, kann hinter der Heizung auch eine fünf Millimeter dicke Styroporplatte angebracht werden, welche mit Aluminium kaschiert ist. Nach spätestens 1-2 Heizperioden hat sich die Investition der Wärmedämmung wieder amortisiert.
Doch auch mit modernen Gas- oder Ölheizungen können mit einfachen Tricks Energiekosten in dreistelliger Höhe eingespart werden. So ist es beispielsweise ratsam, die Zimmertemperatur nie über ca. 20 Grad ansteigen zu lassen. Jedes Grad mehr bedeutet rund sechs Prozent mehr Heizenergie! In der Küche oder dem Schlafzimmer kann die Raumtemperatur getrost auch auf 17 oder 18 Grad abgesenkt werden. Ferner sollten Räume nur dann beheizt werden, wenn tatsächlicher Bedarf besteht. Bei Abwesenheit tagsüber kann die Temperatur ruhig auf 15 Grad reduziert werden, so dass sich hierdurch erheblich Energie einsparen lässt. Ein Thermostat erleichtert das kontrollierte Heizen nach individuellem Bedarf – doch Achtung: Gardinen vor den Thermostatventilen können das Ergebnis verfälschen!
Elektrische Zusatzheizungen zur Gasheizung oder Ölheizung sollten nur im Notfall verwendet werden. Ein andauernder Betrieb von Radiatoren oder Heizlüftern ist reine Energie- und somit auch Geldverschwendung. Die bestehende Heizungsanlage sollte außerdem regelmäßig gewartet werden. Es ist ratsam, die Öl- bzw. Gasheizung von einem Fachmann zu Beginn der Heizperiode durchchecken zu lassen, um einen effektiven Betrieb der Heizung gewährleisten zu können. Alleine durch diese Maßnahme lassen sich noch einmal fünf bis zehn Prozent an Energie sparen. Besuch auch Worms, Wuppertal und Schleswig-Holstein.